Die Bedeutung von A-Records zu verstehen, stellt einen grundlegenden Baustein für die effektive Verwaltung einer Webseite dar. Denn DNS-Einträge sind ein integraler Bestandteil, wie wir das Internet nutzen und erleben. In unserem Beitrag erfahren Sie, wie man A-Records effektiv einsetzt.
Inhaltsverzeichnis
- Definition: Was ist ein A-Record?
- Was sollte ein A-Record enthalten?
- Beispiel eines A-Records
- A-Record setzen – so geht’s
- Welche Arten von DNS-Einträgen gibt es noch?
- A-Record vs Cname – wo liegen die Unterschiede?
Definition: Was ist ein A-Record?
A-Record steht für „Address Record“. Es handelt sich um einen Eintrag in einem Verzeichnis – dem DNS-Server (Domain Name System Server) – und ist als eine Art Wegweiser zu verstehen, der Angaben darüber macht, wo eine spezifische Webseite auf einem Server zu finden ist.
Wie erfolgt die Zuordnung? Ein A-Record speichert die IP-Adresse (die eindeutige Adresse) einer Webseite.
Wie funktioniert das? Beim Aufrufen einer URL im Browser wird der DNS-Server “konsultiert”. Der passende A-Record zur URL wird abgefragt und die Daten dann an die dort hinterlegte Adresse gesendet.
Was sollte ein A-Record enthalten?
Ein A-Record sollte zwei wesentliche Elemente enthalten:
1. Hostname: Der Hostname ist in der Regel die Domain oder Subdomain, für die der A-Record gilt. Dies könnte zum Beispiel „beispiel.com“ für die Domain „https://beispiel.com“ sein.
2. IP-Adresse: Die IP-Adresse (Internet Protocol) ist die eindeutige Adresse, die dem Hostnamen zugeordnet wird. Das kann beispielsweise 192.0.2.1 sein. Der A-Record leitet Anfragen für den Hostnamen an diese IP-Adresse weiter, die den Standort des Servers im Internet angibt, auf dem die Webseite gehostet wird.
Beispiel eines A-Records
Ein A-Record könnte beispielsweise so aussehen:
www.beispiel.com 19800 IN A 192.0.2.1
Name der Domain: www.beispiel.com
TTL: 19.800
IP: 192.0.2.1
Das bedeutet, dass wenn jemand in seinem Browser beispiel.com aufruft, der A-Record dem Browser mitteilt, dass die Daten für diese Webseite auf dem Server mit der IP-Adresse „192.0.2.1“ zu finden sind. Der Eintrag wird 19.800 Sekunden im Cache gespeichert, bevor dieser aktualisiert wird.
A-Record setzen – so geht’s
Wie Sie einen A-Record setzen können, hängt unter anderem vom verwendeten DNS-Service ab.
Grundsätzlich können Sie jedoch wie folgt vorgehen:
- Loggen Sie sich in das User Interface Ihres DNS-Services ein.
- Rufen Sie hier die DNS-Einstellungen auf.
- Suchen Sie nach der Option zum Hinzufügen eines neuen DNS-Eintrags. Dies könnte als „Neuen Eintrag hinzufügen“, „Neuen Record hinzufügen“ oder ähnlich bezeichnet sein.
- Wählen Sie dort den Eintragstyp „A“ oder „A-Record“ aus.
- Geben Sie den Domainnamen ein.
- Geben Sie die IP-Adresse des Servers ein, auf die verwiesen werden soll.
- Die TTL (Time To Live) lässt sich normalerweise optional einstellen. Gängig ist die Angabe von 3600 Sekunden.
- Speichern Sie den neuen Eintrag.
Welche Arten von DNS-Einträgen gibt es noch?
- AAAA-Record: Fast identisch zum A-Record, speichern IPv6 statt iPv4 Adressen
- Alias Record: Verweist Domainnamen auf einen anderen Domainnamen, ähnlich wie CNAME-Record, aber bei Subdomains und Root Domains möglich
- MX-Record (Mail Exchange): Leitet E-Mails an die richtigen Server weiter, gibt an, welcher Server für das Empfangen von E-Mails unter dieser Domain verantwortlich ist
- SPF-Record (Sender Policy Framework): Prüft, ob eingehende E-Mails von einem autorisierten Server gesendet wurden
- NS-Record (Name Record): Gibt an, welche Server die DNS-Einträge für eine Domain steuern
- TTL (Time To Live): Wert in einem DNS-Record, gibt an, wie lange ein DNS-Server einen Eintrag im Cache speichert, bevor er ihn aktualisiert, wird in Sekunden gemessen
A-Record vs Cname – wo liegen die Unterschiede?
A-Records und CNAME-Records sind Typen von DNS-Einträgen. Sie werden jedoch in unterschiedlichen Kontexten verwendet und erfüllen unterschiedliche Funktionen.
Ein A-Record (Address Record) verweist, wie eingangs erläutert, einen Domainnamen oder eine Subdomain auf eine bestimmte IP-Adresse.
Ein A-Record kann für jede Art von Domain oder Subdomain verwendet werden.
Ein CNAME-Record (Canonical Name Record) hingegen verweist einen Domainnamen auf einen anderen Domainnamen und nicht auf eine IP-Adresse.
CNAME-Records werden in der Regel verwendet, um einen Alias oder einen alternativen Namen für eine Domain zu erstellen.
Diese Art von Record kann ausschließlich für Subdomains wie z.B. blog.beispiel.com verwendet werden. Mit einem CNAME-Record kann von dieser Subdomain auf die Hauptdomain beispiel.com verwiesen werden.
Häufig gestellte Fragen
Macht man in einem A-Record Angaben zum Port?
Nein, in einem A-Record werden keine Informationen über den Port hinterlegt. Ports werden in der Regel auf Anwendungsebene oder in der Firewall-Einstellung eines Servers und nicht auf DNS-Ebene verwaltet.
Ports werden oft in der URL nach der IP-Adresse oder dem Domainnamen angegeben, z.B. https://beispiel.com:8080. Im Beispiel ist “8080” der Port.
Mit welchem Tool kann ich DNS-Einträge checken?
Es gibt viele verschiedene Tools, die Sie verwenden können, um DNS-Einträge zu prüfen. Den DNS-Check von experte.de können Sie online nutzen. Hier können Sie Informationen über verschiedene Arten von DNS-Einträgen für eine bestimmte Domain abrufen.
Geben Sie dazu den zu prüfenden Domainnamen in das vorgegebene Feld ein und bestätigen Sie mit Enter. Das Tool durchsucht dann die DNS-Einträge für diese Domain und zeigt die Ergebnisse entsprechend tabellarisch an.
Zeit für ein Update – wie lässt sich der A-Record anpassen?
Das Aktualisieren eines A-Records erfolgt in der Regel über das Kontrollpanel des jeweiligen DNS-Dienstes. Die genauen Schritte zwischen den verschiedenen Anbietern können variieren, sind aber im Allgemeinen recht ähnlich:
1. Stellen Sie sicher, dass Sie über die richtige IP-Adresse verfügen, bevor Sie Änderungen an den Einträgen vornehmen.
2. Navigieren Sie zu den DNS-Einstellungen Ihrer Domain.
3. Suchen Sie den A-Record, den Sie aktualisieren möchten, in der Liste der DNS-Einträge.
4. Klicken Sie auf Bearbeiten, passen Sie den Eintrag an und speichern Sie.
Beachten Sie: Die tatsächliche Umsetzung von DNS-Änderungen (DNS-Propagation) kann bis zu 48 Stunden dauern, meist geht es jedoch schneller.
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Über den Verfasser
Frank Bollen
Leitung Marketing bei EXTRA Computer GmbH
Frank Bollen, Leiter der Marketingabteilung, verfügt über langjährige Erfahrung im Bereich Business IT und Industrie IT. Mit einem einzigartigen Mix aus kreativem Marketinggeschick und technischem Verständnis prägt er die strategische Ausrichtung seines Teams. Bollens Leidenschaft an innovativen Lösungen zeigt sich nicht nur in seiner beruflichen Laufbahn, sondern auch in seinen Beiträgen und Veröffentlichungen wider.
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